Zum Testen verteilter bzw. vernetzter Systeme existieren zahlreiche Werkzeuge, welche für das Rapid Prototyping und die Fehler-Rekonstruktion unerlässlich sind. Durch verschieden stark abstrahierte Modelle lassen sich auf diese Weise, bereits früh in der Entwicklung verteilter Systeme, Aussagen über Performanz, Konsistenz und Korrektheit von Netzwerkprotokollen treffen. Diese Verfahren arbeiten auf explizit für den Testvorgang entworfenen Modellimplementierungen, welche zwar teilweise Quelltext mit der Produktionssoftware gemein haben, aber viele Aspekte und potentielle Fehlerquellen einer tatsächlichen Software unberücksichtigt lassen. In diesem Artikel werden die Grundlagen von Testparadigmen beschrieben, welche die Ausführung unmodifizierter Software erlauben und dabei ermöglichen, eine hohe Zuversicht in die getesteten Systeme zu gewinnen. Der Fokus liegt dabei auf der Optimierung von Algorithmen um die redundante Ausführung des Systems zu minimieren, wodurch sich die zum Testen benötigte Zeit um Größenordnungen verringert.